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Intervallfasten

Es gibt es eine Methode, die dem Körper ganzheitlich etwas Gutes tut. Die Rede ist vom sogenannten Intervallfasten.

Die Ratgeber zum Thema Diäten sprengen gefühlt jeden Rahmen und längst nicht alle garantieren einen langfristigen Erfolg. Viele Abnehmwillige setzen leichtsinnig auf eine allzu einseitige Ernährung, die mitunter schlimme Mangelerscheinungen zur Folge haben kann. Vom viel besungenen Jo-Jo-Effekt ganz zu schweigen.

Was versteht man unter Fasten?

Eigentlich ist das Fasten bereits evolutionsbedingt in uns Menschen angelegt. Damals war das Nahrungsangebot häufig stark eingeschränkt. Zudem gab es oft harte Winter oder lange Dürreperioden. Das heisst, Essen war nicht immer verfügbar. Es gab also mal eine Zeit, in der unser Stoffwechsel durchaus daran gewöhnt war, Nahrung nur in bestimmten Intervallen aufzunehmen. Was im ersten Ansatz vielleicht grausam klingen mag, ist aus wissenschaftlicher Sicht sogar durchaus sinnvoll. Denn während dieser mehr oder weniger freiwilligen Pausen können die Nährstoffe optimal verwertet werden. Reserven die im Körper angelegt werden, werden genutzt und wieder abgebaut. Wird der Körper jedoch permanent mit Nährstoffen versorgt, lagert er zwar Reserven an, diese werden jedoch nie vom Körper genutzt.
Wer mit Intervallfasten abnehmen möchte, tut ganz nebenbei Körper und Geist viel Gutes.

Das wusste auch schon der bekannte Pfarrer Kneipp. Er führte regelmässige Fastenkuren durch und sagte: «Wenn man bereits merkt, dass man etwas gegessen hat, ist es eigentlich schon zu viel.»
Im Grunde geht es beim Intervallfasten darum, dem Körper nur zu bestimmten Zeiten leichte Kost zu gönnen. Dabei ist das Wort «gönnen» sehr zutreffend, weil man ganz gezielt seine Selbstheilungskräfte ankurbelt.
Allerdings gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Fastenkuren, die nicht für jeden Menschen gleich gut geeignet sind. Eine alltagstaugliche Methode, die wir nachfolgend gern näher erklären möchten, ist das sogenannte Intervallfasten 16 8.

Was verbirgt sich hinter Intervallfasten 16 8?

Wer mit Intervallfasten abnehmen möchte, ist mit der 16:8 Methode gut beraten. Sie zielt darauf ab, alle Hauptmahlzeiten in 8 Stunden zu sich zu nehmen. Während der verbleibenden 16 Stunden wird, komplett auf Nahrung verzichtet. Diese Form des «intermittierenden» Fastens lässt sich perfekt in den Alltag integrieren. Von den genannten 16 Stunden soll nämlich im besten Fall die Hälfte auf den Schlaf entfallen. Während der Nachtruhe hat der Körper genügend Zeit für die Verdauung und wichtige Regenerationsprozesse.

Tipps für das Intervallfasten

Am besten lässt sich das Ganze in den Alltag integrieren, wenn man im Vorfeld ein paar Dinge bedacht hat.

Es empfiehlt sich, für diesen Zeitraum konkrete Einkaufslisten zu schreiben und den Vorrat gut zu füllen. Dann kommt man nicht in die Versuchung, wenn vermeintlich leckere Fertiggerichte locken. Wer seiner Gesundheit zusätzlich etwas Gutes tun möchte, sollte ausserdem auf eine gute Nährstoffdichte achten. Dazu zählen insbesondere Lebensmittel wie Gemüse oder Vollkornprodukte. Sie liefern dem Körper lebenswichtige Vitamine und Mineralien. Darüber hinaus hält das Sättigungsgefühl länger an.

Den optimalen Zeitraum gibt es im Leben ja für die wenigsten Dinge. Das gilt natürlich auch für das Abnehmen. Besonders leicht fällt es den meisten Menschen allerdings, wenn sie im Urlaub starten. Dann ist der alltägliche Druck nicht so gross und man ganz fokussiert loslegen.

Um den Stoffwechsel optimal anzukurbeln, ist Sport ein wichtiger Bestandteil dieser Diät. Am besten eignen sich leichte Workouts, die auch dann noch geschafft werden können, wenn sich der Hunger meldet.

Zwischen den Mahlzeiten sind nur Flüssigkeiten erlaubt. Optimal geeignet sind Getränke wie Wasser, ungesüsste Tees oder Brühe. Alkohol oder Säfte sind tabu.

Damit der Magen nicht allzu laut knurrt, empfiehlt sich Essen mit grossem Volumen. Gemeint sind damit Nahrungsmittel, die selbst bei üppigen Portionen nur wenig Kalorien haben. Dazu zählen Salate oder mageres Fleisch genauso wie Gemüse. Dabei darf es ruhig bunt zugehen auf dem Teller. Je farbenfroher der Teller aussieht, desto besser. Denn dann nimmt man in der Regel auch die meisten Nährstoffe zu sich.

Gerade Obst enthält sehr viel Zucker. Daher ist es ratsam, häufiger zu saisonalem Gemüse zu greifen. Aber erlaubt ist natürlich, was schmeckt.

Ist diese Diät für jeden Menschen geeignet?

Jeder Stoffwechsel funktioniert anders. Deshalb lässt sich dazu keine pauschale Aussage treffen. Es gibt aber durchaus Menschen, die im Zweifelsfall erst ihren Arzt konsultieren müssen. Dazu gehören insbesondere Patienten, die unter Diabetes oder anderen Stoffwechselerkrankungen leiden. Auch stark Übergewichtige Menschen sollten im Vorfeld unbedingt um Rat fragen. Für diese Personen ist es häufig ratsam, mit anderen Methoden zunächst ein paar Kilos zu verlieren.

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Die eine Methode zur Gewichtsabnahme gibt es nicht. Wo Licht ist, ist auch immer Schatten. Aber wo liegen die Vor- und Nachteile beim zeitweisen Verzicht auf feste Nahrung?

Vorteile

Diese Diät lässt sich mit etwas Organisationstalent sehr gut in den Alltag integrieren. Daher ist sie besonders für Berufstätige optimal, die nach der Arbeit nicht erst einkaufen wollen.

Wer sich für 16:8 entscheidet, muss keine Punkte zählen oder mit komplizierten Tabellen hantieren. Man muss lediglich die Uhr im Blick haben.

Ausserdem wird der Stoffwechsel trainiert. Das heisst, die 16:8 Diät kann immer mal wieder wie eine Art Kur durchgeführt werden. Welcher Zeitraum dafür jeweils angesetzt wird, entscheidet die Waage oder das eigene Empfinden.

Ein grosser Vorteil ist auch, dass es keine speziellen Nahrungsmittel braucht. Im Grunde lassen sich alle saisonal verfügbaren Produkte verwenden. Damit ist diese Form der Diät auch für Menschen mit kleinem Geldbeutel geeignet.

Der zeitweise Verzicht hat viele positive Effekte auf den Stoffwechsel. Neben einer Entgiftung werden auch unsere Selbstheilungskräfte aktiviert und Nährstoffe können optimal verwertet werden.

Ziel des Intervall-fastens ist ganz klar das bewusste Essen und ein besseres und bewussteres Empfinden des eigenen Körpers, ohne grossen Verzicht.

Nachteile

Wie bereits erwähnt, kann nicht jeder Mensch damit abnehmen. Leute, die unter bestimmten Krankheiten leiden, sollten vorher mit ihrem Arzt sprechen.

Besonders am Anfang dieser Diät kann es unter Umständen zu Heisshungerattacken kommen, da sich der Körper erst an die neuen Intervalle gewöhnen muss. Es braucht also ein wenig Geduld, um nicht sofort in alte Gewohnheiten zu verfallen.

Ausserdem benötigt es Organisation im Vorfeld, um nicht vor einem leeren Kühlschrank zu stehen. Der verführt nämlich nicht selten zur nächsten Tafel Schokolade.

Viel Erfolg beim Intervall-Fasten wünscht euer Team vom Sports Performance Fitness 24 aus Regensdorf.